Gestalterisches Konzept
Die Bilder werden stadtteilweise gruppiert, der Bezug zu den Personen und den von ihnen gewählten drei Bildern bleibt dabei erhalten. Hierzu dienen auch die roten Dreiecke, mit deren Hilfe die drei Orte im Stadtplan eingezeichnet werden. So ergibt sich für jede Person ein individuelles Dreieck mit den Orten als Eckpunkten. Jeder Stadtteil bekommt so ein eigenen spezifisches Netz von Dreiecken, die den Stadtteil ganz gut charakterisieren können.
Wirkung
Der bauliche Rahmen der Stadt ist gesetzt, Orte und Plätze sind mit Funktionen und Aufgaben bedacht, die diese für die Stadt erfüllen sollen. Im Fotoprojekt wird dieser Aspekt durch den Stadtplan symbolisiert. Durch die Fotos und die eingezeichneten Dreiecke „leuchten“ die Orte auf, die von den Portraitierten gesetzt wurden, um die Besonderheit ihrer Wohnumgebung zu kennzeichnen.
Der dadurch entstehende Dialog zwischen den Personen-Portraits und dem Stadt-Portrait soll dazu herausfordern, sich mit der Aneignung von Wohnraum und Stadt zu beschäftigen - also zu hinterfragen, wie die Stadt erdacht wurde und wie sie von den einzelnen Personen angenommen oder wahrgenommen wird. Das Projekt geht dabei auch der spannenden Frage nach, wie weit persönliche Biografien in die Biografie der Stadt hineinreichen und umgekehrt.