Im Weststadtspiegel von Oktober 2015 hat Herr Prof. Dr. Wolfgang Fritz eine schöne und ausführliche Buchrezension zum Bildband geschreiben. Zur besseren Lesbarkeit habe ich den Text noch mal aufgenommen.
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Karlsruhe. Eine Stadt erleben
Liebe Bürgerinnen und Bürger in Karlsruhe!
„Welche 3 Orte in deiner Nachbarschaft machen deine Wohngegend für dich lebenswert?“, diese Frage hatte Fotokünstler Stefan Dinter verschiedenen Karlsruherinnen und Karlsruhern gestellt. Er hat 63 Karlsruher nach für sie wichtigen Plätze befrsagt und davon Fotos gemacht. Das war mal eine Kuh, ein Briefkasten, eine Sitzbank oder es waren Boule-Kugeln auf dem Scheffelplatz. Die Orte sollten innerhalb von fünf Minuten von der Wohnung her erreicht werden können. Es entstanden so durch die rein subjektive Auswahl fantastische Blickwinkel auf Details, die den Lebensraum Karlsruhe reizvoll darstellen. So reizvoll, dass ich Ihnen den Fotoband etwas vorstellen möchte.
Die ausgewählten Orte wurden ebenso portraitiert wie die Personen selbst. In der Kombination entwickelt sich ein doppeltes „Stadtportrait“: das seine Bewohner ebenso wie das seiner als positiv wahrgenommen Orte. Entstanden ist daraus ein bemerkenswerter Bildband „Karlsruhe. Eine Stadt erleben. Fotografien Stefan Dinter“ Im Sommer des Jubiläumsjahrs 2015 hatte das Architekturschaufenster in der Waldstraße 8 eine Auswahl der Arbeiten ausgestellt, das ein alternatives Bild von der Stadt präsentierte.
Lebensqualität greifbar gemacht
Nicht die allgemeinen „repräsentativen“ Sehenswürdigkeiten wie Pyramide, Schloss, Fächer, Weinbrenner-Architektur oder KIT und Technologie standen im Vordergrund, sondern stattdessen Orte und Menschen, mit deren Darstellung es dem Fotografen gelang, die Lebensqualität in den verschiedenen Stadtvierteln greifbar machen. In der Ausstellung fügten sich die Fotografien wie Puzzlestücke zu einem etwas anderen „Stadtportrait Karlsruhes“ zusammen.
Ungewohnte Perspektiven
Die ungewohnten Perspektiven der Fotos vermitteln oft ein anderes Sehen. Beim alten Friedhof an der Kapellenstraße bilden die alten Grabsteine nur einen verwaschenen Hintergrund, während im Vordergrund die Ecke eines Fußballtors praktische einen ganzen Fußballplatz markiert, den die Oststadtjugend gerne nutzt, der für sie das wichtige ist. Auf einem anderen Foto wird ein blauer Holzstuhl gezeigt, festgebunden an der Stange des Haltestellenschildes der Bushaltestelle Stephanienbad. Der Stuhl zeigt praktizierte Solidarität. „Tyspisch für Beiertheim“ heißt es dazu im Begleittext. Das Thema urbanes Leben bestimmt die Arbeiten Dinters. Es zeigt, wie sich Menschen ihr Umfeld aneignen, wie sie sich darin einrichten und wie sie dadurch ihr Umfeld mit prägen.
Die Auswahl der Stadtteile im Fotoband ist auf den Kernbezierk der Stadt beschränkt, von der Oststadt bis zu Mühlburg, von der Nordstadt bis zu Rüppurr. Durlach und andere Stadtteile fehlen.
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Ein sehr schöner Artikel, ich habe mich sehr gefreut, interessant finde ich auch Welche Bilderbeispiele herausgegriffen werden.
Hier gibt es weitere Infos zum Bildband, sowei eine Vorschau der ersten Seiten.
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